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Es gibt auch sinnvolle geeignete Maßnahmen !

Filteranlagen bei Industriebetrieben   - sehr sinnvoll

Die Industriebetriebe sind eindeutig die Haupterzeuger von Feinstaub. Deshalb sind alle Maßnahmen zum Scheitern verurteilt, die nicht an der Industrie ansetzen. Zum Größenvergleich: Im Stahlwerk Duisburg-Bruckhausen wird im Herbst eine Filteranlage fertiggestellt, die mehr Feinstaub reduzieren soll, als der gesamte Verkehr zweier Großstädte erzeugt. Trotzdem redet keiner davon!

Förderung von ÖPNV und Radverkehr - sehr sinnvoll

Eine sinnvolle Maßnahme der Verkehrsvermeidung. Jede Autofahrt auf die verzichtet wird, reduziert Schadstoffe.. Dabei geht es nicht nur um die Abgase, die nur ca. 25% der vehrkehrsbedingten Feinstaubemissionen ausmachen, sondern auch um Aufwirbelung und Abrieb (75%). Das bedeutet, auch moderne, schadstoffarme KFZ, selbst Elektro-KFZ erzeugen fast genau soviel Feinstaub, wie ältere KFZ!

Verstetigung des Verkehrsflusses - sinnvoll

Es ist plausibel, daß ein konstant mit Tempo 50 (nicht Tempo 30 s.u.!) fließender Verkehr nicht nur die Schadstoffbelastung , sondern auch Lärm reduziert. Jedes Beschleunigen (Abgas) und Abbremsen (Abrieb) erzeugt zusätzliche Schadstoffe und Lärm. Ein konstanter Verkehrsfluß auf Hauptstraßen kann durch intelligente Ampelschaltungen (grüne Welle), Pförtnerampeln etc. erreicht werden. Auch eine Lockerung von Vorrangschaltungen für den ÖPNV wäre zu erwägen.

Beschichtungen mit Titanoxid - sinnvoll gegen NO2

Dabei handelt es sich um eine effektive Maßnahme zur Reduzierung von NO2. An belasteten Straßen werden mit Titanoxid beschichtete Gehwegplatten verlegt, die unter Einwirkung des Sonnenlichtes Stickoxide in Nitrate umwandeln. Die Nitrate werden dann mit dem Regenwasser in die Kanalisation gespült.                              http://www.fraunhofer.de/presse/presseinformationen/2010-2011/08/saubere-luft-durch-pflastersteine.jsp

Tempo 30 bzw. 40 auf Hauptstraßen - nicht sinnvoll

Die Ausbremsung des Verkehrs auf Tempo 30 kann nicht sinnvoll sein. Dadurch werden alle KFZ zum Runterschalten in einen kleineren Gang gezwungen, was zwangsläufig zu höherem Spritverbrauch und damit zu höherem Schadstoffausstoß pro Kilometer führt. Auch der Lärm kann dadurch nicht reduziert werden, da dieser hauptsächlich von der Motordrehzahl abhängt. Hingegen kann Tempo 100 auf stadtnahen Autobahnen sinnvoll sein, da damit die Drehzahl der Motoren reduziert wird, was zu reduziertem Schadstoffausstoß und Lärm führt..

Durchfahrtverbot für LKW - nicht sinnvoll

Auch die großräumigen Durchfahrtverbote für LKW sind kritisch zu sehen. Durch die erforderlichen Umwege entstehen  zusätzliches klimaschädliches CO2 und Schadstoffe, die zusätzlich je nach Windrichtung auch in die Umweltzonen eingeweht werden. Hat sich jemand mal Gedanken darüber gemacht, wieviel Millionen Kilometer jährlich wegen der Fahrverbote zusätzlich gefahren werden und wieviel Schadstoffe und CO2 dadurch zusätzlich in die Luft geblasen werden?

Aufruf an die Bevölkerung

Die einfachste und am schnellsten wirksame Maßnahme ist es jedoch die Bevölkerung aufzufordern wenn möglich auf den Erwerb von Diesel-PKW (zugunsten Benziner) für den Stadtverkehr zu verzichten . Es wäre eine dringliche Aufgabe von Politik, Verwaltung und Umweltverbänden endlich über die schädlichen Eigenschaften (NO2 u. Nanopartikel) von modernen Diesel-PKW, mit grüner Plakette, zu informieren. Diese sind bekanntlich für die hohe NO2-Belastung verantwortlich. Die Bevölkerung wird diese Informationen sicherlich dankbar aufnehmen und auch entsprechend umweltbewusst reagieren. 

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